Alpingeschichte
Anfangs der Achtzigerjahre des neunzehnten Jahrhunderts hatte sich unter Führung eines Wiener Textilkaufmannes namens Rudolf A. Kolroser ein kleiner Freundeskreis regelmäßig zu feucht fröhlicher Geselligkeit zusammengefunden. Die Freunde trafen sich an bestimmten Wochentagen im „Goldenen Sieb" in der Paniglgasse im 4. Wiener Gemeindebezirk. An Sonntagen hingegen gab es gemeinsame Wanderungen in den Wienerwald, die mit der Zeit auch auf die Voralpen ausgedehnt wurden. Die Runde nannte sich zunächst - offensichtlich unter Anspielung auf den Namen ihres Führers - „Kohlröserl", später aber, da bereits von den Höhen der Voralpen aus Rax und Schneeberg als doch eher alpine Ziele lockten, „Enzian". Gemeinsame Besuche der Veranstaltungen des Österreichischen Touristenklubs vertieften das erwachende alpine Interesse und bald nannte man sich eine „Alpine Gesellschaft".